Caracas Venezuelas Hauptstadt
City -Tour Caracas
Sie werden am Airport abgeholt und nahe des Flughafens in ein Hotel gebracht. Am Nachmittag unternehmen Sie mit einem Guide eine City-Tour nach Caracas. Die Stadt liegt ca. 1h vom Flughafen im Hochtal von Caracas (auf 760–920m Höhe), welches zum Küstengebirge (Cordillera de la Costa) Venezuelas gehört.
Das Tal ist durch den über 2000m hohen Gebirgszug "Avila" (2225m) vom etwa 10km (Luftlinie vom Stadtzentrum) entfernten Küstenstreifen getrennt. Der See- und der Flughafen von Caracas liegen in den Küstenorten. Der Pico Avila kann per Seilbahn (bis 23:00 Uhr) in wenigen Minuten ab Caracas erreicht werden. An heißen Tagen die reinste Wohltat.
Die eigentliche Stadt entstand um 1570. Die Stadt wurde 1567 unter dem ursprünglichen Namen Santiago de León de Carácas gegründet. Ab 1777 war Caracas Hauptstadt des spanischen Generalkapitanats Venezuela und gehörte zum Vizekönigreich Nueva Grenada mit Sitz in Bogota. Um 1750 blühte die Stadt durch Kakao Exporte auf. Caracas ist heute eine moderne südamerikanische Metropole mit ca. 9 Mio. Einwohnern. Sie ist Finanz- und Wirtschaftszentrum Venezuelas und Regierungssitz. Die bedeutendsten Industriezweige von Caracas sind die Textil-, die Leder- und die Maschinenindustrie. Das internationale Netz der Erdölraffinerien von Petroleos de Venezuela (PDVSA) spielt ebenfalls eine große politische und wirtschaftliche Rolle.
Nachfolgend ein Auszug des Goethe Institutes Venezuela:
"Der älteste, aus frühen Kolonialzeiten stammende Teil der Stadt um die Plaza Bolívar ist durch einen schachbrettartigen Grundriss gekennzeichnet. Die Plaza fungierte in ihrer Geschichte als Markt- und Exerzierplatz, Ort religiöser wie profaner Festlichkeiten und erlebte Hinrichtungen, Stierkämpfe und die Verkündung der ersten Verfassung des unabhängigen Venezuelas. Umgeben ist die Plaza Bolívar von historischen Bauwerken, die alle eng mit der Geschichte des Landes verflochten sind. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich das Casa Amarilla, heute Sitz des Außenministeriums, früher Präsidentenpalast und davor ein berüchtigtes Gefängnis."
Im südlichen Teil der Plaza teilen sich das Rathaus und der erzbischöfliche Palast einen Häuserblock, während in östlicher Richtung davon das Geburtshaus des Befreiers von Venezuela Simón Bolívar (Casa Natal), der am 24. Juli 1783 geboren wurde (heute nationaler Feiertag), zu finden ist. Erwähnenswert sind darüber hinaus die zahlreichen Kirchen aus verschiedenen Epochen, die das Stadtbild des historischen Zentrums prägen wie die Iglesia de San Francisco und die Santa Capilla, die unter der Regierungszeit von Guzmán Blanco der Sainte Chapelle in Paris nachempfunden wurde. Die sterblichen Überreste von Simón Bolívar und anderer Freiheitshelden ruhen im Panteón Nacional, vormals die Kirche Santísima Trinidad, die 1874 per Dekret von Guzmán Blanco zur nationalen Begräbnis- und Gedächtnisstätte umfunktioniert wurde.
Leider darf man, wenn man diese Sehenswürdigkeiten erwähnt nicht vergessen, dass das historische Zentrum von Caracas zu den gefährlichen Teilen der Stadt gehört, die bei Nacht unter allen Umständen zu meiden sind und in denen auch bei Tag äußerste Vorsicht geboten ist. Bewegen Sie sich nicht als Tourist mit einer Kamera und einer großen Handtasche, sondern lassen Sie Ihre wertvollen und persönlichen Dinge für eine Besichtigung dieses Stadtteils lieber im Hotel. Führen Sie nur wenig Bargeld eng am Körper mit sich. Wir empfehlen Ihnen für eine Besichtigung des historischen Zentrums nicht allein zu gehen, sondern die Begleitung durch eine ortskundige Person.